Andreas Voßkuhle ist Präsident des Bundesverfassungsgerichts. Er war Universitätsprofessor in Freiburg (1999-2008), ordentliches Mitglied der sozialwissenschaftlichen Klasse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, 2008 wurde er zum Vorsitzenden des zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts ernannt. Seit März 2010 ist er Präsident des Bundesverfassungsgerichts.

Die Wurzeln seines Interesses an ethnischen Zugehörigkeiten wurden während seiner Kindheit in der Bronx der 1940er und 1950er Jahren gelegt und sind intellektuell an der Columbia University, wo er studierte, gewachsen. Es folgte sein Ph. D. 1974. Er war Professor für Soziologie an der University at Albany, bevor er im September 2008 ins Graduate Center gewechselt ist. Seine neuesten Bücher sind: The Next Generation: Immigrant Youth in a Comparative Perspective (2011), coedited with Mary Waters, and Blurring the Color Line: The New Chance for a More Integrated America (2009).

Melinda Mills' Forschungsinteressen liegen im Bereich der Kombination von Sozialwissenschaft und genetischem Ansatz zur Untersuchung von Verhaltensweisen, wobei der Schwerpunkt auf Fertilität, Partnerschaft und Partnerwahl liegt. Seit 2014 lehrt Sie an der University of Oxford und war zuvor, unter anderem, an der Universität Groningen, Niederlande (2006-2014). Sie promovierte in Demographie an der Universität Groningen (2000) und erlangte einen Master sowie einen Bachelor of Arts in Soziologie an der University of Alberta, Kanada.
Sie ist derzeit der Editor-in-Chief der European Sociological Review, Mitglied der European Acadamy of Sociology sowie Vorstandsmitglied des European Consortium for Sociological Research.

Moshe Zuckermann ist Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv. Seit 2010 ist er wissenschaftlicher Leiter der Sigmund Freud Privatstiftung in Wien. Von 2000 bis 2005 leitete er das Institut für Deutsche Geschichte an der Universität Tel Aviv. In den Jahren 2006 bis 2007 hatte er eine Gastprofessur am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung an der Universität Luzern inne. Zuckermann referiert regelmäßig zu Themen der Kritischen Theorie, dessen Anhänger er ist. Sein neuestes Buch ist: Israels Schicksal. Wie der Zionismus seinen Untergang betreibt. (Wien 2014)

Nancy Fraser ist Politikwissenschaftlerin und eine der bekanntesten US-amerikanischen Feministinnen. Zurzeit ist Fraser Henry A. and Louise Loeb Professor of Political and Social Science an der New School for Social Research in New York City. Zusammen mit Andrew Arato ist sie Herausgeberin der Zeitschrift Constellations, einer internationalen Fachzeitschrift für Kritische Theorie und Demokratietheorie. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören die deliberative Demokratie, das Entstehen transnationaler Öffentlichkeiten und feministische Theorie.

Gøsta Esping-Andersen gehört zu den renommiertesten Sozialforschern unserer Zeit und befasst sich in seiner Arbeit vornehmlich mit dem Wohlfahrtsstaat. Er ist Professor für Soziologie an der Universität Pompeu Fabra in Barcelona. An der Universität Kopenhagen erlangte er den Master of Science, den Doktorgrad erhielt er an der Universität Wisconsin. Von 1978 bis 1985 war er Professor an der Harvard-Universität, im Jahr darauf am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, bis 1994 lehrte er an der Europäischen Universität Florenz sowie 1994 und 2001 in Trient, 2001 verlieh ihm die dänische Universität Roskilde die Ehrendoktorwürde.